In diesem Beispiel liegt das Jahresmittel des Autarkiegrads bei 62%. Mit typischen PV-Speichersystemen lässt sich somit mehr als die Hälfte des jährlichen Strombedarfs zeitgleich versorgen. Der verbleibende Strombedarf wird durch das öffentliche Stromnetz bereitgestellt.
Die hier dargestellten Ergebnisse sind für ein PV-Speichersystem mit einer Nennleistung von 5 kWp und einer nutzbaren Speicherkapazität von 4,8 kWh für einen Einfamilienhaushalt mit einem Jahresstrombedarf von 4 MWh (4000 kWh)berechnet.
Darüber hinaus beeinflusst die Größe des PV-Systems den jahresmittleren Eigenverbrauchsanteil und Autarkiegrad, wie hier zu sehen ist. Je kleiner das PV-System ist, desto höher ist der Anteil der erzeugten PV-Energie, der zeitgleich durch die Last direkt verbraucht werden kann.
Das zeigt den Einfluss der PV-Systemgröße auf die prozentuale Deckung des Strombedarfs. Zunächst nimmt der Anteil des Direktverbrauchs an der Lastdeckung mit steigender PV-Nennleistung deutlich zu. Bei kleinen PV-Systemen kann ein Batteriespeicher nur einen geringen Beitrag zur Versorgung der Last leisten, da nur vergleichsweise geringe Überschüsse zwischengespeichert werden können. Grundsätzlich lässt sich der Autarkiegrad mit steigender PV-Systemgröße nur geringfügig erhöhen. Wird im betrachteten Beispiel die PV-Leistung von 4 kWp auf 10 kWp erhöht, kann der Autarkiegrad daher nur um 10 Prozentpunkte gesteigert werden.
Neben der PV-Leistung beeinflusst auch die Größe des Batteriespeichers den Eigenverbrauchsanteil und Autarkiegrad. Bereits kleine Batteriespeicher können beide Bewertungsgrößen deutlich steigern. Mit zunehmender Speicherkapazität lassen sich beide Größen zwar weiter erhöhen, jedoch mit abnehmender Steigerung.
Bei dem betrachteten Einfamilienhaushalt mit einem Jahresstrombedarf von 4 MWh (4000 kWh) lässt sich der Eigenverbrauchsanteil und Autarkiegrad oberhalb von 8 kWh nutzbarer Speicherkapazität nur noch wenig erhöhen. Dies lässt sich damit begründen, dass sehr große Batteriespeicher in der Nacht nicht vollständig entladen werden. Dadurch ist am Folgetag nur der Teil der Speicherkapazität für die Batterieladung verfügbar, der nachts entladen wurde. Somit tragen nutzbare Speicherkapazitäten deutlich oberhalb des durchschnittlichen Strombedarfs in der Nacht nur noch wenig zu einer weiteren Steigerung des Eigenverbrauchsanteils und Autarkiegrads bei.
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